Der Power-Modus | NEU bei TC.ACS
Der Power-Modus NEU bei TC.ACS
Deutliche Erweiterung der Funktionalität dieser vielseitigen AC Quelle-Senke (1-/3-phasig)
Das Einsatzspektrum der rückspeisefähigen TC.ACS Serie wird wieder erweitert. Der neue Power Mode vereinfacht die Simulation von AC Lastschaltungen und ermöglicht Belastungstests von Generatoren, AC Ladestationen für Elektrofahrzeuge und Power-Units in der Luftfahrt.
Ein deutlicher Schritt nach vorne: Der neue Lademodus der TC.ACS Serie ergänzt den bereits bestehenden RLC-Modus. Für viele zu simulierende elektrische Verbraucher sind sowohl die Scheinleistung als auch der Leistungsfaktor cos(φ) bekannt, woraus sich die Werte als RLC-Last berechnen lassen. Um die Simulation zu vereinfachen, bietet der neue Leistungsmodus nun die Möglichkeit, die Sollwerte für Scheinleistung und Leistungsfaktor cos(φ) oder alternativ für die Wirk- und Blindleistung, sowohl kapazitiv als auch induktiv, vorzugeben. Die gewählte Leistung und die Verschiebung zwischen Spannung und Strom werden konstant gehalten. Die vollständig regenerativen TC.ACS Stromquellen arbeiten in allen vier Quadranten und ermöglichen daher die Verwendung des Leistungsmodus sowohl im Quellen- als auch im Senkenbetrieb. Alle drei Phasen werden einzeln gegen den gemeinsamen Nullleiter gesteuert. Die Steuerung erfolgt über die Anwendersoftware ACSControl oder über die gängigen Schnittstellen CAN oder .NET API.
Der neue Power-Modus ist eine optionale Funktion. Für bereits ausgelieferte TC.ACS Geräte ist eine einfache Nachrüstung durch den Anwender vor Ort möglich.
Durch die Kombination von Regatron DC- und AC-Stromversorgungen kann ein komplettes SMART-GRID Modell aufgebaut werden. Dies ermöglicht Untersuchungen zum dynamischen Verhalten, zur Netzstabilität und zum Testen von Energiemanagementsystemen unter ver-schiedensten Bedingungen.
Die DC Stromversorgungen (nur DC Quellen) können beispielsweise für die Simulation von Photovoltaikanlagen oder Brennstoffzellen-Arrays verwendet werden. Die regenerativen Quelle-Senke Systeme werden zur Simulation von Energiespeichersystemen wie Batterien oder im Sink-Modus zur Simulation bei der Elektrolyse eingesetzt. Die 4-Quadranten Wechselstromquellen werden als Netzsimulatoren verwendet und sind in der Lage, verschiedenste Stromnetzsituationen zu simulieren. Mit dem neu verfügbaren Power-Modus können die bidirektionalen, regenerativen AC-Quellen einfach die unterschiedlichsten „elektrischen Verbraucher“ simulieren.
Der neue Power-Modus ermöglicht die Simulation induktiver und kapazitiver Lasten mit einem Leistungsfaktor (PF) von -1 bis +1. Daher eignen sich die TC.ACS Stromquellen (AC Quelle-Senke) nun auch zum Testen von Generatoren. Für diesen Anwendungsfall ist auch die doppelte Überlast-fähigkeit der TC.ACS Serie hilfreich.
Der neue Power-Modus eignet sich nicht nur für die Belastung von Netzgeneratoren mit 50/60 Hz, sondern erweitert auch das Einsatzspektrum im Bereich Luftfahrt. So können beispielsweise Tests von Ground Power Units (GPU) und Auxiliary Power Units (APU) mit Frequenzen von 400 und/oder 800 Hz problemlos durchgeführt werden.
Im Bereich der Prüfung von Elektrofahrzeug-Ladestationen (EVSE) können die TC.ACS Systeme im spannungsgesteuerten Betrieb als Netzsimulatoren oder im Leistungsmodus als Elektrofahrzeug-Simulatoren (EV-Simulator) zur direkten Beladung der AC-Ladestation eingesetzt werden. Im Zuge der Weiterentwicklung der Stromnetze wird die Energiespeicherkapazität von Elektrofahrzeugen auch zur Deckung der Spitzennachfrage genutzt. Für die Simulation solcher Prozesse ist die TC.ACS Reihe bestens geeignet: Die sogenannten Vehicle-to-Grid (V2G) oder Vehicle-to-Home (V2H) Funktionalitäten können ohne Einschränkungen simuliert und getestet werden. Der uneingeschränkte bidirektionale Betrieb stellt sicher, dass alle Prüfungen nach bestehenden und zukünftigen Standards durchgeführt werden können.
Gängige Netz- und EMV-Standards, die mit der TC.ACS Serie getestet werden können:
- Netz Normen: VDE AR N 4105:2018, VDE AR N 4110:2018 (DIN VDE V 0124 100:2020 ), IEC TS 63106 1:2020, IEEE 1547.1:2020 und UL 1741:2001
- EMV Immunität: IEC/EN 61000-4-11, 4-13, 4-14, 4-27, 4-28, 4-34
- EMV Emission: IEC/EN 61000-3-2, 3-3, 3-11, 3-12
Operation and Setting of the Power Mode
Die Bedien-, Service- und Analysesoftware ACSControl ermöglicht eine benutzerfreundliche Bedienung (Start, Stopp, Entladung) und die Einstellung des Leistungsbetriebs. Die Einstellungen können entweder für jede Phase einzeln oder für alle Phasen gleichzeitig vorgenommen werden. Abhängig von den Anforderungen der Anwendung kann der Anwender zwischen der Sollwert-vorgabe Scheinleistung (S) / Leistungsfaktor cos(φ) und Wirkleistung (P) / Blindleistung (Q) wählen. Abhängig von der gewählten Sollwertvorgabe ist die Konfiguration für S/cos(φ) oder P/Q aktiv.
Die Konfiguration der Leistungsbegrenzung und die Begrenzung der Anstiegsgeschwindigkeit des Leistungsreglers können zusammen mit anderen Systemkonfigurationen im Reiter „System Config“ in den Einstellungen vorgenommen werden.
Das Scope, aufgezeichnet mit den Werten aus dem ersten Bild in diesem Abschnitt, zeigt die Verschiebung zwischen Spannung (rot) und Strom (blau) der Phase L1, die sich aus der Angabe von S/Cos(φ) bzw. P/Q ergibt.
Der Power-Modus kann optional auch über die API sowie über die TC.ACS.CANmp Schnittstelle konfiguriert und gesteuert werden. Die Schnittstellen ermöglichen eine einfache Integration des Power-Modus in einen Prüfstand oder ein übergeordnetes Automatisierungssystem.
Stromversorgungen von Regatron/HEIDEN: vielseitig – zuverlässig – intelligent
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